Ihr Baby schläft nicht? Das können Sie tun

Ihr Baby schläft nicht? Das können Sie tun

Ihr Baby schläft nicht? Das können Sie tun

Mein Baby will nicht einschlafen – warum?

Das ins Bett bringen fühlt sich jeden Abend an wie ein aussichtsloser Kampf, die Augenringe werden immer größer und an eine Nacht mit genug Schlaf ist nicht im Entferntesten zu denken? Leider machen die meisten Eltern, gerade in den ersten Lebensmonaten Ihres Kleinsten irgendwann eine solche Zeit durch.

Aber warum schläft mein Baby abends einfach nicht ein?

Zunächst einmal ist es leider einfach so, dass Neugeborene meist nicht länger als 3-4 Stunden am Stück schlafen und das egal zu welcher Zeit. Für uns ist es ganz normal, dass wir tagsüber wach sind und nachts schlafen, an diesen Rhythmus sind wir gewöhnt. Babys kennen unseren Tag-Nacht Rhythmus nicht und müssen diesen, darunter eben auch das nächtliche Schlafen erst einmal lernen.

Phasen wie Wachstumsschübe, das Zahnen oder Krankheit beeinflussen natürlich ebenfalls das Schlafverhalten und können dazu führen, dass selbst Babys, die sonst keine Probleme mit dem Einschlafen und Durchschlafen haben, plötzlich Schwierigkeiten haben.

 

- Mein Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit:

Die Gründe, warum Dein Baby nicht gut einschlafen kann, sind, wie bereits erklärt, ganz verschieden und letztendlich kennst Du Deinen Schützling am besten und musst individuell nach Ursachen suchen. Dennoch ist es so, dass viele Neugeborene, mit Einschlafproblemen, Schwierigkeiten haben sich selbst zu regulieren. Die vielen unterschiedlichen und aufregenden Reize des Tages sind noch ganz frisch und nicht verarbeitet – das hat zur Folge, dass das Baby nicht zur Ruhe kommen kann.

 

- Mein Baby findet nicht in den Schlaf – Mangel an Nähe

Neugeborene benötigen ganz viel Nähe zu Mama und Papa um sich geborgen und sicher zu fühlen. Erst mit etwa 10 Monaten begreifen sie, dass Dinge, und darunter fallen eben auch die Eltern, weiterhin in ihrem Leben existieren, selbst wenn sie sich nicht in ihrem Blickfeld befinden. Die Nähe zu Mama und Papa ist also auch für das Einschlafen essenziell und kann ein Grund sein, warum es Schwierigkeiten gibt.

- Mein Baby schläft nachts nicht/ Mein Baby schläft nicht durch – Noch keine Tag-Nacht Routine

In den ersten drei Monaten eines Neugeborenen schläft es in etwa 16 bis 17 Stunden am Tag. Das hört sich doch eigentlich nach ziemlich viel an – wie bereits erklärt ist es aber so, dass diese Schlafphasen, egal ob Tag oder Nacht immer nur 3 bis 4 Stunden am Stück dauern und ein Rhythmus des Nachts Schlafens, wie wir ihn haben, erst mit der Zeit gelernt werden kann.

- Mein Baby will nicht schlafen – Wie verändert sich der Schlafrhythmus?

Ab etwa dem sechsten Monat entwickelt Dein Baby eine Art Tag-Nacht-Rhythmus und beginnt vielleicht auch langsam (mehr oder weniger) durchzuschlafen. Doch auch jetzt ist es immer noch wichtig den Rhythmus individuell an die Bedürfnisse Deines Kindes anzupassen. Schließlich ist jedes Kind anders!

 

Tipps wenn Dein Baby nicht einschlafen will:

Natürlich gibt es nicht den perfekten Leitfaden, der Dein Baby dazu bringt, schneller und besser einzuschlafen, aber es gibt dennoch ein paar nützliche Tipps, die euch vielleicht helfen können und das Einschlafen zumindest ein wenig erleichtern.

 

- Mein Baby kann nicht einschlafen (Baby übermüdet will aber nicht schlafen)

Eine Möglichkeit, um Dein Baby vor dem Einschlafen zu beruhigen, sodass es die vielen neugewonnenen Eindrücke und Reize des Tages verarbeiten und sich beruhigen kann, ist es ganz grundsätzlich vor dem Schlafengehen von weiteren Reizen abzuschirmen. Das kann beispielsweise so aussehen, dass ihr euch schon in der Zeit vor dem Zubettgehen gemeinsam in einen abgedunkelten Raum zurückzieht, ganz viel kuschelt (körperliche Nähe beruhigt) und so eine ruhige und sichere Atmosphäre kreiert, die das anschließende Einschlafen erleichtert.

Übrigens: Auch Dinge wie ein Mobile oder andere Aufmerksamkeitsbindende Dinge sind hier eher kontraproduktiv! Also für diese Zeit vielleicht lieber einfach abhängen/entfernen.

- Mein Baby schläft nicht (durch)

Gerade auch, wenn Dein Neugeborenes generell Schwierigkeiten mit einem ruhigen Schlaf hat, ist weißes Rauschen eine großartige Möglichkeit zur Beruhigung. Babys sind die plötzliche Stille nach der Geburt nicht gewohnt und fühlen sich durch sie verunsichert und unruhig. Das weiße Rauschen, das sie an die Geräusche aus dem Mutterleib erinnert kann helfen, vor dem Schlafengehen zu beruhigen und auch im Anschluss daran bei einem ruhigen Schlaf zu unterstützen. Die Einschlafhilfen von myHummy sind individuell an die Bedürfnisse Deines Kleinsten anpassbar und zudem auch mit Schlafsensor erhältlich.

- Baby pucken:

Wenn man ein Baby fest in eine Decke oder ein Tuch einwickelt, nennt man das Pucken. Gerade bei besonders unruhigen Babys oder „Schreibabys“ soll das Pucken helfen, sie schneller zu beruhigen. Das Baby ist ganz warm und eng eingewickelt und kann sich auf diese Art nicht selbst wachstrampeln Die Meinungen zum Pucken sind sehr gespalten. Auch hier handelt es sich um eine Möglichkeit, die bei einem ruhigeren Einschlafen und Durchschlafen helfen kann, natürlich aber nicht für jeden funktioniert. Es lohnt sich einfach verschiedenes auszuprobieren und zu sehen was für euch und euer Baby am besten funktioniert. Bei myHummy gibt es spezielle Pucksäcke, die genau dafür gemacht sind.

- Wie kann ich mein Baby am besten beruhigen?

Es kann unfassbar anstrengend, nervenaufreibend und herzzerreißend sein, wenn Dein Baby beim Einschlafen die ganze Zeit nur schreit und weint. Natürlich möchtest Du Deinem Kind sein Leiden nehmen und helfen es zu beruhigen. Allerdings ist es so, dass gerade Neugeborene das Weinen manchmal brauchen, um ihre Spannung abzubauen. Diese kann dabei ganz viele verschiedene Gründe wie Hunger, Müdigkeit, Reizüberflutung oder Schmerzen haben. Geht am besten alle möglichen Ursachen durch und versucht diese einzugrenzen. Wenn Du den Grund für das Weinen kennst, ist es auch leichter bei der Beruhigung zu helfen.

- Mein Neugeborenes schläft nicht

Zusätzlich zur körperlichen Nähe zu Mama und Papa, die, wie bereits weiter oben erklärt, gerade in den ersten 10 Monaten unfassbar wichtig ist, kann es zudem sehr hilfreich sein feste Einschlafrituale zu etablieren. Sie geben auch euch als Eltern eine gewisse Struktur, wenn es um das ins Bett bringen geht und helfen zudem vielleicht dabei, selbst in dieser schwierige Zeit der Einschlafbegleitung trotzdem die Nähe und Verbindung zu schätzen.

- Welche Schlafposition ist am besten?

Vielleicht hast auch Du eine bevorzugte Schlafposition und so geht es was das Einschlafen betrifft wohl den meisten Menschen. Oft ist das natürlich auch bei Babys der Fall. Allerdings ist bei Babys nicht jede Schlafposition empfehlenswert. Am besten und sichersten ist die Rückenlage, da so das Risiko des plötzlichen Kindestodes am geringsten ist. Zudem ist eine rauchfreie Umgebung, eine feste Matratze sowie eine angenehme Raumtemperatur wichtig für einen gesunden Babyschlaf. Sollte euer Baby bei euch mit im Familienbett schlafen ist es ebenfalls wichtig auf seine Schlafposition und genügend Platz zu achten.

- Tragen oder Schieben

Oft schlafen Babys in der Babytrage oder beim Schieben des Kinderwagens viel schneller ein. Dabei ist es wichtig, nachdem das Baby eingeschlafen ist, noch mindestens 15 Minuten zu warten, bis es ruhig schläft und Du es aus der Trage oder dem Kinderwagen nimmst und ablegst. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es bei einer Bewegung oder einem Positionswechsel direkt wieder aufwacht. Auch hier gilt: einfach ausprobieren – vielleicht hilft es euch!

- Vor dem ins Bett bringen Baden

Ein warmes Bad unmittelbar vor dem Zubettgehen kann ebenfalls entspannend wirken und beim anschließenden Einschlafen helfen. Vielleicht kennst Du das ja auch von Dir selbst. Nach einem warmen Bad fühlst Du Dich müde und träge und möchtest eigentlich am liebsten direkt einschlafen.

- Stillen als Einschlafhilfe

Auch wenn sich hier ebenfalls die Meinungen spalten, es spricht nichts dagegen, wenn Du Dein Baby in den Schlaf stillst oder ihm sein Fläschchen gibst. Erfolgt dies im Familienbett im Liegen, kannst Du es dann auch einfach weiterschlafen lassen und musst es dann nicht vorsichtig wieder ablegen. Wenn Dein Kind zu Zahnen beginnt, musst Du dieses Ritual aber noch einmal überdenken und Dir eventuell etwas anderes überlegen. Stillen schadet der Zahngesundheit nicht, durch das Umspülen der Zähnchen durch die Milch aus der Flasche, kann aber die Bildung von Karies begünstigt werden!

- Richtige Schlafkleidung und Zimmertemperatur

Je nachdem welche Jahreszeit gerade ist, ist natürlich auch eine unterschiedliche (Schlaf-) Bekleidung gefragt. Es kann auch sein, dass das Zimmer zu warm ist und Dein Baby aus diesem Grund schlechter in den Schlaf findet. Vor dem ins Bett bringen also vielleicht einmal gut durchlüften, sodass im Zimmer eine frische Luft und angenehme Raumtemperatur herrscht

- Den richtigen Zeitpunkt für das Schlafengehen finden

Hier bedeutet später nicht immer gleich besser, müder und in Folge davon, schneller einschlafen! Im Gegenteil, es kann gut sein, dass Dein Baby zu einer früheren Zeit viel besser und ruhiger einschläft, als wenn es so lange wach ist, dass es von den vielen Reizen und Eindrücken des Tages völlig überfordert und aufgedreht ist. Vielleicht kennst Du das ja von Dir selbst auch. Wenn Du einmal über den Punkt der großen Müdigkeit rübergekommen bist, kannst Du noch stundenlang wachbleiben und findest plötzlich viel schwieriger in den Schlaf. So ist das bei Babys auch. Am besten ist es also, einfach verschiedene Zeiten auszuprobieren, zu beobachten was bei euch am besten funktioniert und anschließend eine eigene, individuelle Routine mit Ritualen zu etablieren.

Und zu guter Letzt noch die gute Nachricht: so frustrierend und nervenaufreibend diese Zeit auch sein mag – auch sie wird vorbei gehen! Jedes Kind wird früher oder später Schlafen lernen und unsere Aufgabe als Eltern ist es, sie dabei so gut es geht zu unterstützen.  Am allerwichtigsten ist also Geduld, Nachsicht und das Wissen daran, dass auch diese Phase nicht ewig andauern wird.